Die Themse hinauf

Bei sonnigem Wetter fahren wir – leider mangels Wind unter Motor – die Küste entlang. Auch hier sind herrliche weiße Klippen und viele schöne Strände. Von der Themse-Mündung biegen wir ab in den Medway-River, vorbei an dem deutlich sichtbaren und gut betonnten Wrack der gesunkenen „Montgomery“.

In Queenborough ist starker Tidenhub

In Queenborough liegen wir an einer großen Mooring-Tonne von der man mit dem Taxi-Boot zur Pier gebracht wird. Der Ort ist klein und verträumt. Der Flußlauf fällt zur Hälfte trocken und ist eine Mischung aus Naturparadies und Industrie-Standort. Man hört nur die Vögel zwitschern aber in der Ferne sind viele Industrie-Anlagen, Schornsteine usw. zu sehen.

Ein super Blick von der Mooring auf unser Zuhause für die nächsten Tage
…. und ein toller Blick auf die Tower Bridge
– siehe auch Anzeigebild
Angekommen!

Von Queenborough aus starten wir mit auflaufendem Wasser Richtung London. Beim Zahlen der  Mooring-Tonne haben wir einen praktischen wasserfesten Plan der gesamten Themse mit vielen wichtigen Informationen bekommen der sehr übersichtlich gestaltet ist. Die Themse hat enorm viele Windungen und besonders starke Strömung in einigen Biegungen. Es gibt viel Industrie aber der Schiffsverkehr hält sich in Grenzen. Hinter der Themse Flut-Barriere, bei der man sich vor der Durchfahrt anmelden muss, nimmt der Verkehr jedoch deutlich zu und bald kommt die Skyline von London in Sicht. Eine tolle Mischung aus gläsernen Hochhäusern, alten Speichern die umgebaut wurden, Anlegestellen, historischen Gebäuden. Wenn die Tower-Bridge in Sicht ist, sollen wir die Marina anrufen. Sie ist direkt vor der Brücke. Es ist mühsam bei der Strömung an der Warte-Mooring festzumachen (sie hat keine Leine zum hochziehen) aber ein herrlicher Warteplatz, besser geht’s nicht! Der ideale Photo-Stop. Schade, dass die Sonne nicht scheint.

London Eye
Blick von der Millenium Bridge
St. Paul’s
Zum Thema Brexit ist man sich keineswegs einig

Der Liegeplatz ist ideal. Die U-Bahn Station Tower Hill in nächster Nähe, Tower-Brücke und Tower sind prima zu Fuß zu erreichen. Wir ziehen auch gleich los. Über die Brücke auf’s Süd-Ufer, zum Tower,  gucken wo die Busstation für die Stadtrundfahrt ist, Marina besichtigen (und Supermarkt suchen), Oyster-Card für die U-Bahn kaufen, zu Fuß zur St. Pauls Cathedral und über die Millenium-Brücke zur Modern Tate Galerie.

In Soho
Riesige Festmachertonnen auf der Themse
China-Town

Der Wachwechsel vor dem Buckingham-Palace versinkt im strömenden Regen und wir flüchten per Underground wieder auf’s Boot. Ein Lichtblick im Schietwetter ist der Markt mit Street-Food in der Marina wo es leckere Kleinigkeiten aus aller Herren Länder gibt. Der Himmel reißt wieder auf und wir nutzen die kommenden sehr heißen sonnigen Tage für weitere Ausflüge in dieser herrlich quirligen Metropole.

Morgens um 6 h in der Schleuse
Tschüss, London!

Bei unserer Abreise ist das Wetter erfreulicherweise wirklich sommerlich und phototauglich.

2 Kommentare zu “Die Themse hinauf

  1. Hallo Kalle (und unbekannterweise: Doris) – viele Grüße von der TinLizzy! Da hat die Blue Sun ja – nachdem wir ihr nach unserem Treffen in A Coruna eine Zeitlang voraus waren – ordentlich aufgeholt und uns schließlich überholt. Waren in Frankreich mit einigem Abstand aber offensichtlich immer in Eurem Kielwasser…. Jetzt haben wir Euch wieder eingeholt, habe gerade auf AIS geschaut! Wir sehen die Blue Sun vor Hoorn im Ijselmeer. Wir wiederum sind in Den Oever gleich hinter der Schleuse und besuchen dort Freunde. Sobald der ganze Schiet hier durchgezogen ist, geht es heimwärts ….

    Vielleicht sehen wir Euch ja demnächst hier vorbeisegeln ?

    Grüße von Jochen und Barbara, TinLizzy

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