…. und weiter entlang der Küste

Eine Nacht verbringen wir vor der Ile de Re vor Anker. So können wir morgens früh in La Rochelle einlaufen und – hoffentlich – einen guten Liegeplatz in der Stadtmarina bekommen. Die Einfahrt ist toll, ein grandioser Blick auf die Altstadt mit den beiden Türmen links und rechts der Zufahrt. Nur leider kein Platz für ein tiefgehendes Schiff wie Blue Sun. Wir liegen also etwa 30 Minuten zu Fuß außerhalb in einer riesigen, modernen Marina mit hunderten von Booten. Ein kleiner Strand ist in der Nähe, ein guter Bäcker und einige typische Strandläden mit Bademoden. Zur Innenstadt führt eine hübsche Promenade am Wasser entlang. La Rochelle ist ein wirklich lohnendes Ziel. Eine tolle lebendige Altstadt mit Massen an netten Restaurants und Bars, viel zu sehen und einer herrlichen  Atmosphäre. Die Stadt scheint aus Bootsanlegern, Liegeplätzen und mit Schleusen abgetrennten Hafenbecken zu bestehen: Schlepper, Kutter, moderne Yachten, Museumsschiffe. Wir besichtigen alle 3 Türme, den alten Bunker aus dem 2. Weltkrieg wo sich die U-Boot Besatzungen zum Feiern trafen wenn sie denn heil wieder angekommen waren und Kalle, Marten und Rayka sehen sich das riesige Aquarium an während ich durch die vielen kleinen Läden bummele. Fische gucke ich mir lieber beim Schnorcheln an und Geld sparen ist auch eine feine Sache. Es gibt auch noch ein Seefahrtsmuseum und einen Markt. Der hat zu meinem größten Bedauern schon zu als ich ihn entdecke. In einem der alten Wehrtürme ist eine Ausstellung mit alter Werbung für Badeorte und hier sehen wir, dass …..

Royan, unser nächstes Ziel, schon früher ein bekannter Ort gewesen ist. Die Strecke ist anstrengend. Viele Kappelwellen, alte Dünung, lange seitliche Wellen. Auch die Einfahrt in die Gironde macht nicht wirklich Spaß. Mir ging es in La Rochelle schon nicht so gut und nun wird’s nicht besser. Nach einem anstrengenden Tag sind wir froh, einen guten Liegeplatz in der großen – und recht flachen! – Marina zu bekommen. Der Hafen ist ruhig und recht zentral, der Grund schlickig und die Tresen-Crew des Marina Büros wahnsinnig nett und hilfsbereit. Royan ist ein riesiger Badeort. Alles gepflegt, enorm viel Tourismus, Party, Läden, Restaurants. Bis auf wenige alte Villen wurde der Ort komplett im Krieg zerstört, d.h. alle Bauwerke sind aus den 50er und 60er Jahren. Die Kirche sticht durch ihre ungewöhnliche Konstruktion hervor. Am Ende unserer Tage in Royan gehe ich zum Markt bevor wir ablegen. Ich liebe alle Märkte und dieser ist besonders schön. Mengen an frischem Fisch und Meeresfrüchten, viel Obst, Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst. Die Preise sind erschwinglich und alles kommt aus der Region. Vor der Halle sind einige Stehtische wo zum Frühstück von älteren Einwohnern frische Austern und Wein konsumiert werden.

Wir leihen ein Auto und machen einen Ausflug entlang der Gironde durch die Weinberge. Die Gegend ist herrlich. Hier gibt es viele kleine Dörfer mit lauschigen Plätzchen. Leider müssen wir am nächsten Tag schon morgens um 2 h nach Bordeaux starten um Marten und Rayka zum Flughafen zu bringen. Wir sind pünktlich, 2 Stunden vor Abflug, nur das Bodenpersonal hat viel Zeit und öffnet die Schalter später. Es klappt trotz einiger Schwierigkeiten alles. Bei Opodo hatte man uns etwas anderes über das Reisen minderjähriger Jugendlicher erzählt, Air France war anderer Meinung. Trotz allem erhalten wir in der wunderschönen Altstadt von Bordeaux die Nachricht, dass Marten und Rayka gut angekommen sind und das Umsteigen in Paris geklappt hat. Sehr müde schleichen wir durch Bordeaux. Morgens um 7 h ist noch nicht viel los. Nicht einfach, im Zentrum ein nettes Café zu finden, das schon offen hat. Mitten in der Altstadt ist ein wunderschöner Markt mit Parkhaus, wie praktisch! Nach einem längeren Stadtbummel geht’s wieder gen „Heimat“, unserer Blue Sun in Royan. Sehr müde und ohne weitere Stops. Bordeaux wird uns trotzdem in bester Erinnerung bleiben. Darum hier noch ein paar nette Photos, die ich einfach gerne mag.

…. und dann geht’s alleine weiter Richtung Spanien!

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