In Brest haben wir planmäßig die Kinder verabschiedet. Ein bißchen ruhig und einsam erschien es plötzlich aber wir haben uns sogleich mit Segelfreunden verabredet. Nun sind wir immernoch hier -, und ein Sturmtief aus SW jagt das nächste und jeden morgen gießt es in Strömen. Heute abend wollen wir ablegen und die nette Bucht von neulich zum Grillen aufsuchen, danach soll´s losgehen über die Biskaya – es ist eine Wetterbesserung in Sicht! Hier geht´s in die Bucht zum Grillen, gemeinsam mit „Carpe Diem“. Wir wollen gemeinsam nach La Coruna.

Brest ist eine Marine- und Segelhochburg. Am Port de Chateau, unserem Hafen, gibt es einen „walk of fame“ – die erfolgreichen französischen Segler haben ihre Handabdrücke hinterlassen! Kalle hat den Wassermacher zum ersten mal ausprobiert und gleich ein kleines Leck geflickt aber jetzt läuft er! Der Segleralltag besteht aus vielen kleinen und großen Reparaturen und Mühen, die man zu Hause nicht so kennt. Wie trockne ich Wäsche, wenn´s klamm und kühl ist? Wo ist der günstigste Supermarkt und wie bekomme ich die Sachen kostengünstig (!) zum Schiff? Gas bekamen wir nicht – jedenfalls nicht für unsere Flaschen. Das Ankern bei hohem Tidenhub, Regen und Wind ist auch keine Freude und die Marinas sind auf Dauer viel zu teuer – wir hoffen auf den Süden!