Turks and Caicos

Abends fällt der Anker – im Dunkeln! – vor der wunderschönen, winzigen Insel Big Sandy Cay. Ein weiteres Boot sehen wir vor der Küste schaukeln. Sonst nur laute Vogelstimmen, ein Naturparadies! Wenn wir denn in der Dominikanischen Republik unser despacho rechtzeitig bekommen hätten, wären wir bei Helligkeit angekommen. Das ist in einem unbekannten Gebiet sehr viel besser. Jetzt liegen wir etwas weiter draußen da wir in der Dunkelheit nicht näher an das flache Ufer mit den brechenden Wellen heran wollten. Es schaukelt kräftig aber für eine Nacht vor dieser herrlichen Insel kein Problem. Die morgendliche Ansicht ist noch besser. Leider kommt man bei der Welle schlecht an den Strand. Der Wind soll auch zunehmen und so legen wir um 10 Uhr ab nach South Caicos. Die Einfahrt durch die Korallenriffe ist schmal aber gut erkennbar. Das Wasser ist glasklar – ein Traum! Der kleine Ort, Cockburn Harbour, ist ein verträumtes karibisches Nest. Ein Supermarkt, eine nette Kneipe. Wenn es nicht gerade einen „powercut“ gibt, hat man dort Internet. Das Essen ist erschwinglich, die Getränke teuer. In der Nähe ist ein großes Hotel mit einem traumhaft schönen Strand und – wie üblich – sehr leer. Ein Highlight für alle Strandfans! Der Weg dorthin führt an einer riesigen alten Saline vorbei und vielen verfallenen Gebäuden. Weniges ist wieder im Aufbau, der Ort muss mal bessere Zeiten gesehen haben.

Im Regen dürfen wir im Auto der Zollbeamtin Platz nehmen um einzuklarieren. Sie war gerade auf dem Weg nach Hause und will die Immigration anrufen. Das hat irgendwie nicht geklappt und nach 2 vergeblichen Wanderungen zum Office, Sonntag und Montag (da sollte ja offen sein!) planen wir die Weiterreise nach Mayaguana, Bahamas. Bei heftiger Welle laufen wir aus. Dann wird`s ruhig und immer ruhiger. Und langsamer. Eine erneute Suche auf der Karte ergibt, dass wir in Providenciales, kurz Provo genannt, auch mit Blue Sun einlaufen können. Dort kommen wir morgens bei gutem Licht an. Auf dem Grund sieht man jede Sandwelle. Jetzt liegen wir geschützt vor der Marina und warten mal wieder darauf, dass ein Tief mit viel Wind und Regen durchzieht. Außer uns ist noch ein englischer Ankerlieger da. Hier kann man ein Unwetter auf angenehme Weise abwettern! Was wir z.Zt. tun? Im Restaurant auf die Immigration warten!

Mittlerweile ist auch das geschafft! Äußerst zügig als sie denn mal kamen. Wir haben den ersten traumhaften Strandspaziergang und eine Runde mit dem Dinghi hinter uns gebracht aber es kachelt ziemlich. Heute bleiben wir in Bootsnähe.

Die Marina und dazugehörige Anlage mit Strand, Pool und Hotel sind ein amerikanisches Ferienparadies. Jet-Skis, Ausflüge mit dem Kat, Tauchtouren, einfach alles was mit Strand zu tun hat, gibt es hier. Das Internet ist super (leider nicht an Bord zu bekommen!). Problem für Langfahrer: weit und breit kein günstiger Supermarkt, alles hat amerikanische Touri-Preise. Die Fahrräder, die hier überall stehen sind leider nur für Gäste, leihen geht nicht. Ausgesprochen schade, wir werden dann wohl morgen ein Auto mieten, das geht. Zu Fuß ist alles sehr weitläufig, nur riesige – und sehr schöne! – Privathäuser und Ferienanlagen.

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