Dominica

Einer dieser wunderschönen karibischen Segeltage (guter Wind, Sonne, ein paar Wölkchen) bringt uns 1nach Roseau auf Dominica. 2 Squalls ziehen durch aber sie erwischen uns nicht. Der Anblick der Insel mit den hohen Bergen ist herrlich. Wir liegen etwas südlich von Roseau, an einer Mooring dicht am Ufer. Die Hütten entlang der Straße am Wasser sind als „rustikal“ zu bezeichnen aber Richtung Stadt gibt es schön restaurierte Behausungen. Am Wasser ist die arme Gegend, keine Promenade oder schicke Villen. Früher legte man die Friedhöfe am Wasser an. Wenn Sturm oder heftige Regenfälle kamen, war es kein Verlust, wenn diese weggespült wurden.

2Zum Ankern ist es auch dicht am Ufer zu tief und so liegen wir an einer Mooring. Uns wird nett und freundlich – und keineswegs aufdringlich! – beim Festmachen geholfen. Wir erkundigen uns nach einer Tour und siehe da: die Crew von der Blue Dream will morgen in die Berge und auch ordentlich wandern. Das gefällt uns. Nach dem Ein- und gleichzeitigem Ausklarieren (das kann man nur auf Dominica so praktisch machen) starten wir mit dem Minibus in die Berge. Die Sicht ist recht gut für dortige Verhältnisse. 3Durch die Berge ziehen regelmäßig Wolken und es regnet viel. Der Weg zu den Middleham Falls ist gut angelegt und trotz sehr viel Gefälle und Matsch über Holzstämme gut zu laufen. Kalle und ich sind die ersten am Wasserfall. Hinein in den Felsenpool! Es ist kalt und erfrischend, sehr angenehm vor dem Rückweg, der wieder steil nach oben führt. 4Nach der Wanderung geht´s weiter zum Freshwater Lake und den Titou Gorge Falls. Eine tolle Sache von der wir vorher nicht so genau wussten, auf was wir uns da einlassen. Sehr kaltes, schön klares Wasser strömt aus den Bergen mit einem kleinen Wasserfall in eine enge Felsenschlucht. Am Anfang ist ein Pool. Alle hinein ins kalte Wasser. Einige springen auch von den überhängenden Felsen. 5Dann geht`s los: Schwimmen durch die Schlucht, immer gegen den Strom im Halbdunkeln bis zum Fuß des Wasserfalls. Unser Guide, mit Rettungsring an der Leine, flott voran. Die Kräftigeren unter uns erreichen schwimmend den kleinen Vorsprung, ich und einige andere lassen sich den Ring zuwerfen und den Rest ziehen. Der Rückweg lässt sich besser schwimmen aber mir klappern die Zähne vor Kälte. 6Jetzt ist die karibische Wärme auch Kalle ganz angenehm! Wir fahren zum Lunch in ein uriges Restaurant mit Schlucht- und Dschungelblick. Danach geht`s zu den Trafalgar Falls, den bekanntesten der Insel. „2 in 1“ sozusagen: hier stürzen 2 Wasserfälle in geringem Abstand in die Tiefe die man bestens von einem Punkt aus sehen kann. Herrlich im frühen Abendlicht! Für die heißen Schwefelquellen bleibt uns leider kaum noch Zeit, denn die Sonne ist schon am Untergehen. Ein super Tag!

7Der Stadtbummel in Roseau zeigt uns eine karibische Stadt im Aufbruch, mit nett restaurierten Häusern, gepflegten Regierungsgebäuden, vielen Touristenläden für die diversen Kreuzfahrer und auch alten, verfallenen Häusern. 8Eine bunte Mischung aus allem. Abends entdecke ich noch ein total schönes Café und Restaurant im Marine Center. Es ist total gemütlich, gibt schöne Bilder an den Wänden, die man nebenan kaufen kann und viel zu lesen. Mit 2 englischen Büchern im Rucksack holt Kalle mich mit dem Dinghi ab.

Eindrücke aus Roseau

Eindrücke aus Roseau

 

 

 

 

 

 

 

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