Bretagne

Einige Tage liege ich also allein in Brest und verbringe die Zeit mit weiteren Reinigungs- und Aufräumaktionen sowie langen Spaziergängen und einer Fahrradtour zu den Segelläden von Moulin Blanc. Seit einem Jahr habe ich nicht mehr auf dem Rad gesessen! Da reichen die 10 km hin und zurück. Das Wetter ist recht wechselhaft und für meinen Geschmack deutlich zu kalt. Am Freitag abend kommt nach langer Autofahrt Kalle mit Rayka und Marten an. Es gibt Nudeln und Salat zum Empfang bevor alle müde in die Kojen kriechen. Noch ein  Besuch im Marinemuseum, eine Fahrt mit der Seilbahn über die Stadt und ein Blick in die alternative Straße Rue Saint Malo und schon legen wir ab nach …..

 

Camaret-sur-Mer, einem malerischen Ferienort nahe Brest. 8 nm sagt die Logge. Wir liegen in der Marina, das innere Hafenbecken fällt trocken. Direkt an der Marina ist eine alte Wasserburg, die gerade wieder hergerichtet wird und nicht weit entfernt eine wunderschöne alte Kirche wie ich sie noch nie gesehen habe. Alles ist auf Seefahrt und die entsprechenden Schutzheiligen abgestimmt. An der Promenade liegt eine lange Reihe von schnuckelig hergerichteten bretonischen Restaurants und am Ende der Straße biegen wir ab in eine Künstlergasse. Ein Atelier reiht sich ans andere. In Camaret gibt es Internet – Rayka und Marten sind beschäftigt und wollen an Bord bleiben. Kalle und ich laufen allein noch eine Runde über die Klippen mit tollem Ausblick über die Bucht. Leider fängt es an zu nieseln, da macht die beste Landschaft nicht so richtig Spaß. Wir essen unter der Kuchenbude und am nächsten Morgen machen wir uns auf

 

…… nach Roscoff. Diesmal können wir die tolle bretonische Küste auch wirklich sehen, bei der Tour vor 2 Jahren war Nebel. Erst motoren wir wegen Flaute und gegen die Strömung an, dann läuft’s gut auf den letzten Meilen. Die Tide dreht und auch der Wind ist mit uns. Um 9 Uhr abends laufen wir in die Marina ein. Die Abendsonne scheint aber so richtig warm ist es nicht mehr. Nach einem Spaziergang, der in strömendem Regen endete sitzen wir unter Deck und warten auf besseres Wetter.

Am Samstag wird das Wetter wieder besser und wir machen einen Ausflug zur Ile de Batz. Auf dieser malerischen kleinen Insel gibt es Landwirtschaft, Fischerei und viel Tourismus. Laut Karte sind es 12 km wenn man auf dem Wanderweg einmal die Insel umrundet. Wir umrunden sie nicht ganz, steigen auf den Leuchtturm und tauchen die Füße am Strand in das – leider eiskalte! – Wasser. Dann geht’s zurück zum Boot. Morgen früh um 6 Uhr werden wir nach Guernsey ablegen.

Die Kirche auf Ile de Batz

 

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