Azoren – Ausflug nach Pico

Das Wetter soll besser werden und wir machen einen Ausflug nach Pico. Toni ist seit 2 Tagen in Horta und hat auch Lust, sich die Insel anzusehen. Wir nehmen die Fähre. Der Liegeplatz in Horta ist gut und in Madalena gegenüber soll es eher rau sein. Das Bild in unserem Buch Atlantic Islands ist auch nicht so ansprechend. Die Fähre kostet € 3,60, ist sauber und wie neu. Sehr angenehm morgens um 7.00 h, es gibt auch heiße Getränke und Plätze in Mengen, drinnen wie draußen. Wir wählen draußen. Der Wind pfeift, der Himmel ist grau, das Wasser ist grau, die Insel Pico ebenso wie gleichnamiger Berg in dicke Wolken gehüllt. Schade, es sollte doch gutes Wetter geben? Wir suchen ein Taxi für die Inselrundfahrt und ein Café. Die Sache mit dem Taxi ist einfach und der Fahrer bringt uns gleich zu den beiden einzigen Läden der Stadt in denen man um diese Zeit Kaffee, Tee und ein Stück Gebäck bekommt. Das Warten des Taxis kostet nichts extra, hier wird mit Festpreisen gearbeitet. Schnell sind wir fertig und auf geht’s, die Insel zu erkunden. Erster Stop ist an Lavafelsen wo das Meer tiefe Löcher in die Steine gespült hat. Wir wandern über die schmalen Wege und genießen den Ausblick. Ein Souvenirladen hat schon geöffnet und ich erstehe eine kleine Flasche des typischen Pico Likörs. Am Abend sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass ich die große Flasche hätte nehmen sollen. Morgens um 8 h war mir noch nicht so nach Likörprobe zu Mute.

Die alte Walfabrik in Sao Roque do Pico ist jetzt ein Museum, das noch geschlossen ist um die Zeit. Unser Fahrer tröstet mich: das andere Museum im nächsten Ort sei viel interessanter.Wir fahren an felsigen Badepools vorbei, die bei dem wolkenverhangenen Himmel nicht zum Baden einladen aber schön angelegt sind, und dann geht’s hoch zum Lagoa do Capitano, einem kleinen See am Hang des Pico in der Mitte der Insel. Der Sturm fegt und nieseln tut’s auch. Von der Landschaft sehen wir nichts – alles ist in Wolken gehüllt.

Weiter unten sieht man wieder die grünen Wiesen voller Kühe und viele kleine Weingärten. Der nächste Stop ist Lajes do Pico. Hier befindet sich ein schöner kleiner Hafen. Viel Platz ist nicht für Segler aber 3-4 Boote können dort liegen. Toni ist begeistert und will sein Boot dort hinsegeln, wenn seine Frau mitkommt. Eine tolle Idee, mir gefällt der Ort sehr. Das angekündigte Walfang Museum ist wirklich große Klasse und es ist jammerschade, dass wir nicht mehr Zeit für diesen wunderschönen Ort haben.

Die Rückfahrt führt uns durch die typischen Weinfelder, die von Lavamauern begrenzt werden (siehe Anzeigebild), zu einer alten Mühle, die mitten in den Feldern liegt und an einen tollen Aussichtspunkt. Wir essen eine Kleinigkeit in einer Art Imbiss am Hafen und kommen zu dem Ergebnis in ganz Portugal nicht so schlecht und teuer gegessen zu haben. Das empfohlene Restaurant hatte leider geschlossen. Kalle und ich laufen noch ein bißchen durch den Ort und da kommt auch schon unsere Fähre. Die Pico-Wanderung ist leider dem Wetter zum Opfer gefallen.

Die Pico-Erkundungstruppe

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