Arbeitsreiche Tage in Chaguaramas

Wir sitzen und schwitzen – weiterhin in Chaguaramas. Heute 10 h: 33,5°C und 52% Luftfeuchtigkeit unter Deck. Nein, es macht nicht wirklich Spaß. Man muss schon ein Ein Boot geht zu Wassergroßer Fan exotischer Gewässer sein um der Sache etwas Freude abzugewinnen. Der Dschungel neben den verschiedenen Werften ist undurchdringlich und morgens wecken uns so viele exotische Vogelstimmen wie ich sie nur selten im Leben gehört habe. Langsam kommt wieder mehr Freude auf. Eine Dinghi-Runde durch’s Ankerfeld, Leute besuchen. Jeden Mittwoch Abend gibt’s ein erschwingliches Grillen im Wheelhouse-Im Hintergrund sieht man die BohrinselnPub, Dienstag ist Trans-Ocean Treff bei Power-Boats und Samstag ein Grill-Treff mit selbst mitgebrachten Sachen. Sonst kochen wir an Bord. Die Abende hier sind absolut ruhig. Gelegentlich ist gegenüber im „Crews Inn“ eine private Feier. Wir versuchen jetzt, mal eine Inseltour zu machen während wir auf ein weiteres Teil für den Generator warten – und einen Interview-Termin für Kalle’s US-Visum haben wir auch ergattert.

Und wie ging es weiter nach unserer Ankunft? Erstmal 2 Tage Jetlag und das bei 41°C unter Deck. Am ersten Morgen waren wir um 6 Uhr wieder auf den Beinen. Dinghi an Deck gezerrt, Dinghi aufgepumpt, möglichst vieles aus dem Salon an Deck gebracht – Arb. 3wir wollten schließlich schnell wieder einigermaßen auf dem Schiff leben können. Kalle hat bei der enormen Hitze das Unterwasserschiff gestrichen, wir haben viiiele Wasserflaschen gekauft und den einzigen kleinen Supermarkt beim Crews Inn besucht. Nach nur 2 Tagen ging unser Schiff zu Wasser! Damit wurde das Leben an Bord wieder deutlich angenehmer. Das Groß ist wieder angeschlagen und beide Vorsegel vom Arb. 4Segelmacher zurück. Sie haben einen Liekschutz bekommen. Ich habe 3 Tage lang an der Nähmaschine gesessen und endlich sind auch die Moskito-Netze fertig. Inzwischen waren wir dreimal in Port of Spain und in einem Großhandel wo man sich gut und halbwegs günstig für Langfahrt eindecken kann. Den Computer habe ich, mit der mir üblichen Unfähigkeit für diese Dinge, nach längerer Zeit zum Laufen gebracht. Kalle hat das Teak-Deck ausgebessert, Lackierarbeiten gemacht und sich mit dem Generator abgekämpft. Das Ergebnis: die Wasserkühlung ist auch kaputt. Das wussten wir vorher nicht und nun ist das entsprechende Teil bestellt. So, heute ist Dienstag und der Tag neigt sich: siehe oben.

 

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