Wieder nach Hause!

In Amsterdam verlassen uns Marten und Rayka wieder und fahren per Zug nach Hause. Eigentlich wollten wir noch einen Tag im Sixhaven bleiben aber es gibt Ärger. Das Stromnetz ist zu schwach für unser Ladegerät, die Sicherung fliegt dauernd raus. Als wir den Generator laufen lassen da wir dringend die Batterien aufladen müssen, meldet das jemand dem Hafenmeister der uns prompt darüber aufklärt, dass das Nutzen von Generatoren in der Marina verboten sei.

Eindrücke aus Hoorn

Wir legen ab und fahren ins Markermeer nach Hoorn. Ein sehr hübscher Ort in dem man mitten in der Stadt festmachen kann. Wir liegen längsseits an dem Plattbodenschiff von Ria. Sie lebt allein auf dem Schiff und ist uns sofort sympathisch. Wir verbringen zwei nette Abende zusammen und ich bin hellauf begeistert von der gemütlichen Einrichtung ihres Bootes. Sie besteht aus originellen antiken  Sammlerstücken. Strom und Wasser bekommen wir auch in Hoorn und so klappt es prima mit dem Waschen bevor am nächsten Tag das Wetter schlecht wird. In der Stadt gibt es viele kleine Läden, nette Restaurants, wunderschöne alte Häuser und Museen. Ein lohnender Stop im Markermeer.

Sturm am Liegeplatz im alten Hafen von Hoorn

Nachdem ein heftiger Sturm durchgezogen ist legen wir ab nach Urk im Ijsselmeer. Urk ist ein altes Fischerstädtchen. Man tut viel für den Tourismus: neue, große Steganlage, alles sehr gepflegt, 2 Strände direkt am Ort, alte Fischerboote und Netze zum ansehen. Eine neue Fangflotte ist hier auch beheimatet, also wird nicht nur nach Touristen gefischt. Der Ort ist nett, gemütlich und sehr gepflegt aber mir fehlt ein bißchen das typische Flair mit den Brücken und alten Häusern. Hier sind kleine Fischerhäuschen und vieles ist recht modern. Es ziehen am Nachmittag mal wieder heftige Böen durch und wir legen am nächsten Morgen ab ….

Fischerstadt Urk

nach Makkum, wo wir bereits in 2015 waren. Viele Plattbodenschiffe sind hier, einige davon wohl extra zu dem Fest mit diversen Veranstaltungen am Wochenende angereist. In Vlieland liegen wir einige Tage fest. Bei derart viel Wind müssen wir nicht weiter über Nacht durch den Kanal zumal Vlieland eine wunderschöne Insel ist. Leider rammt am letzten Tag eine Charteryacht unser Boot. Die Versicherung stimmt nicht mit den Papieren überein, die der Skipper an Bord hat. Alles sehr ärgerlich. Es kostet Zeit und Nerven und einige Telefongespräche bevor Kalle herausbekommt, wo sie nun versichert sein soll. Gut, dass unsere eigene Versicherung, Pantenius, da weiterhelfen will.

Am herrlichen Strand von Vlieland
Helgoland – Lange Anna und Nordstrand

Mit gutem Wind aus West laufen wir mittags aus und sind am kommenden Morgen um 9.00 Uhr im altbekannten Helgoland. Wir sind beide sehr müde und ich fühle mich äußerst erschöpft. Nach viel Schlaf und gutem Essen geht’s zwar besser aber so richtig gut immer noch nicht. Wir bleiben noch ein paar Tage und genießen die Sonne die jetzt etwas dauerhafter zu Gast ist. Von Helgoland aus segeln wir höchst entspannt bei wenig Wind und kaum Welle zurück in unseren Heimathafen Hooksiel.

Die Heimat hat uns wieder!