Zurück im Heimathafen!

Sorry, wir haben lange nichts von uns hören lassen – und wir sind tatsächlich bereits zurück in Hooksiel. Auf dem Titelbild seht ihr die Blue Sun den Liegeplatz im Hooksmeer ansteuern.

Was inzwischen passiert ist? Kalle hat mit seinen Kindern den Rest der Ferien im Ijsselmeer verbracht. Dann kam fliegender Wechsel: Rayka und Marten nach Hause, Sonja mit einer Freundin an Bord bis nach Borkum. Kalle hat danach noch allein die Nordsee unsicher gemacht während ich mich erst ein paar Tage in Hamburg aufgehalten habe und dann planmäßig nach Frankfurt und Kolumbien zur Taufe meiner Enkelin Valentina gefahren bin. Dort hatte ich herrliche Tage mit Jan und Familie und habe auch viel von Bogotá und Cartagena gesehen. Natürlich schaut man sich als Seglerin auch mal die Liegeplätze vor Ort an und ich kann Cartagena nur wärmstens empfehlen: absolut geschützt, kurze Dinghi-Distanz zur traumhaft schönen Innenstadt, vielen guten Restaurants und Läden. Dringende Empfehlung: lernt Spanisch! Ich hatte ja das Glück, mit meiner kolumbianischen Schwiegertochter Harleidy unterwegs zu sein, das war die Variante für Kolumbien-Anfänger. Wer an der Küste entlang schippert sollte auf jeden Fall Abstecher ins Landesinnere machen, es lohnt sich. Und irgendwie kommen ja auch andere mit Englisch durch falls es mit Spanisch noch nicht so klappt.

Bremerhafen – Leuchtturm an der Schleuse

Leider war ich gesundheitlich teilweise etwas angeschlagen und war auch nach meiner Rückkehr an Bord nicht gleich wieder fit. Dann traf mich noch ein Tiefschlag in Form einer heftigen Entzündung am Backenzahn und es fehlte an Muße, mich mit dem Blog zu befassen. Auch war es so ein eigenartiges Gefühl, wieder auf der Nordsee im Heimatrevier zu segeln. Es fühlte sich nicht mehr so nach „richtiger Reise“ an. Nach all den interessanten neuen Orten der letzten 2 Jahre fehlte mir die Exotik und das Neue, Spannende.

Kalle hatte mich in Bremerhaven bei herrlicher Sonne wieder eingesammelt. Wir haben eine schöne Radtour gemacht, – die erste seit einem Jahr -, durch den Containerhafen bis zum Deich,  verschiedene Museen angesehen und einen Spaziergang zum alten Fischerhafen gemacht. Dann ein Ausflug nach Helgoland. Trotz des ungemütlichen Wetters habe ich mich gefreut, nach 5 Wochen Abstinenz wieder zu segeln. Die Wanderung über die Vogelfelsen ist dort auch im September noch lohnenswert. Zwischen Stürmen und heftigen Regenschauern sind wir nach Cuxhaven gesegelt wo Melanie und Helene für 2 Tage an Bord kamen. Helene sollte das Bootfahren mit Oma kennenlernen. Eine gute Idee, nur leider hat uns der erste Orkan des Herbstes von jeglichen Fahrten abgehalten. So blieb es bei langen Spaziergängen in Sturm und Regen und bei leckerem Fischessen. Einen weiteren Tag haben wir auf Helgoland verbracht und von dort ging’s direkt zurück nach Hooksiel. Ganz ruhig war’s im Hafen. Wir haben uns einen Gin Tonic gegönnt und konnten in der Herbstsonne an Deck sitzen.

Kalle ist am basteln, die Bordheizung läuft – und wir müssen uns wieder einleben im kühlen Norden. Am kommenden Wochenende ist Absegeln mit all unseren bunten Karibik-Flaggen.

Seit Reisebeginn im Juni 2015 haben wir 15.568 Seemeilen in unserem Kielwasser gelassen und insgesamt 25 Länder besucht, einige davon mehrmals.

Und damit endet hier eine wunderschöne erlebnisreiche Reise und ebenso unser Blog. 

Vielen Dank für euer Interesse! …. und wir freuen uns natürlich weiter über e-mails.

Karibik von oben – Flug von Bogotá nach Atlanta